Ukraine: BRK Kreisverband Straubing-Bogen bereitet sich auf Betreuung und Versorgung Betroffener vor
Straubing, den 03.03.2022 – Angesichts der andauernden und sich ausweitenden Kampfhandlungen in der Ukraine wird der Bedarf an humanitärer Hilfe im Land, aber auch in den Nachbarländern, in die Menschen aus der Ukraine fliehen, immer größer. Auch im Freistaat Bayern ist damit zu rechnen, dass eine größere Anzahl an Menschen kurzfristig zu betreuen sind.
Das Bayerische Rote Kreuz, mit seinen 73 Kreis- und fünf Bezirksverbänden, beobachtet die Lage in Osteuropa mit großer Sorge. Zudem steht es in engem Kontakt zum Deutschen Roten Kreuz, das wiederum die internationalen Hilfen des DRK koordiniert und mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) in Kontakt steht.
Derzeit laufen im Kreisverband Vorkehrungen auf Hochtouren. So werden beispielsweise Einsatzkonzepte vorbereitet für mögliche Betreuungseinsätze. Einige BRK-Kreisverbände betreuen bereits erste Geflüchtete. Insgesamt sieht sich das Bayerische Rote Kreuz in Straubing, auch durch die Erfahrungen aus 2015, gut vorbereitet auf die bevorstehenden Herausforderungen. Zudem bereitet sich der Kreisverband Straubing-Bogen vor, Rettungsmittel für die Betroffenen des Ukraine-Konflikts in die Krisenregion zu entsenden.
Die Betroffenheit angesichts der Ereignisse in der Ukraine ist in Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen groß und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Es bestehen jedoch vor Ort momentan keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht zentral abgesprochener und nicht zentral angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote, weshalb derzeit keine Sachspenden angenommen werden können.
Das Deutsche Rote Kreuz bittet daher um Geldspenden für die Menschen in der Ukraine. Geldspenden sind gegenüber Sachspenden wesentlich effektiver: Ihr großer Vorteil ist, dass sie sehr flexibel eingesetzt werden können. Damit lässt sich die humanitäre Hilfe gezielter an die jeweiligen Bedarfslagen vor Ort anpassen. Dies ist absolut erforderlich in Situationen, die sich beständig ändern und höchst unvorhersehbar sind, wie aktuell in der Ukraine und ihren Nachbarländern: